Geprüfte Klebeigenschaften
Geprüfte Beanspruchungsgruppe D4 nach DIN EN 204 vom ift-Rosenheim
Erfüllt die Fensterbauanforderung gemäß DIN EN 14257 (WATT 91)
Breites Haftspektrum
Nachträglich pulverbeschichtbar (200°C/30 min)
Natursteinverträglich
Pastös, thixotrop
Durch die Pastöse, thixotrope Zusammensetzung läuft und tropft der Kleber nicht ab und ermöglicht so das Arbeiten an vertikalen Anwendungsgebieten
Der Klebstoff hat eine schwach aufschäumende Eigenschaft und passt sich somit leichten Unebenheiten sehr gut an
Hohe Beständigkeit (kurzfristig gegen verdünnte Säuren, Laugen und Lösemittel)
Schleif und überlackierbar
Silikon- und lösemittelfreiAnleitung: Die Untergründe müssen sauber, trocken und fettfrei sein. Zur Vorbehandlung beachten Sie bitte die Optimierungstabelle im Technischen Datenblatt.
Klebstoff einseitig auf eines der Fügeteile als Raupe oder vollflächig mit dem Zahnspachtel aufgetragen. Klebstoffauftragsstärke max. 3 mm. Teile innerhalb ca. 5 Min. fügen. Klebstoff ist feuchtigkeitshärtend.
Weitere Informationen finden Sie im Technischen Datenblatt.
Anwendungsgebiet: Für konstruktive temperatur- und wasserbeständige Klebeverbindungen im Holz-Fensterbau (Schlitz-/Zapfenverleimung), Treppenbau, sowie im Holz-Haustürenbereich, z. B. zur Brettfugenverklebung von Kassetten im Holz- und Haustürenbereich gemäß DIN EN 204 D4.
Im Aluminium-Fenster- und Türenbau zur Verklebung von Alu-Eckverbindern in die Profilhohlkammern.
Hinweis: Die Viskosität von 1-K-PUR-Klebstoffen ist bei Verarbeitung bei +15 °C etwa doppelt so hoch als bei +25 °C.
Klebstoff verändert sich durch Sonnenbestrahlung in der Farbe, nicht aber in der Festigkeit
Verklebung von Aluminium, Kupfer, Messing: Nur auf chemisch vorbehandelten oder lackierten Oberflächen; Diese Materialien lassen sich nicht dauerhaft alterungsbeständig ohne entsprechende Vorbehandlung der Klebeflächen kleben.
Pulverbeschichtete Werkstücke sollten grundsätzlich mit Reiniger Typ 60 (Art.-Nr.: 0892130030 / 0892130031) gereinigt werden, Pulverbeschichtungen mit PTFE-Anteilen lassen sich ohne Vorbehandlung (wie z. B. Plasmaverfahren) nicht zuverlässig kleben.
Pressdruck: bei Flächenverleimungen 0,015 N/mm² und bei Massivholz-/Massivholzverleimungen 1 N/mm²
Bei Klebefugendicken 2,0 mm sind die Abbinde-, Press- und Durchhärtezeiten deutlich länger, Klebefugendicken 3 mm sind auszuschließen.
Bei zu erwartendem Feuchtigkeitseinfluss müssen die Klebefugen/Klebeflächen zusätzlich mit „geeigneten Dichtungsmassen“ abgedichtet/geschützt werden!
Bei Verklebung von Metallen mit saugenden Werkstoffen (z. B. Holz, Bauwerkstoffe, etc.) kann die Feuchtigkeit durch den saugfähigen Werkstoff langsam durch die Klebefuge an die metallische Fläche transportiert werden und kann hier zu Korrosionsschäden am Metall führen, daher muss die metallische Klebefläche über einen entsprechenden Korrosionsschutz, z. B. Lack, Pulverbeschichtung verfügen!
Bei Verklebungen unterschiedlicher Materialien (Dehnungsverhalten) muss bezüglich des Langzeitverhaltens die Klebefugendimensionierung angepasst sein.
Die geklebten Werkstücke sollten erst nach vollständiger Durchhärtung des Klebstoffes überlackiert werden; bei vorzeitiger Lackierung kann eine Blasenbildung des Lackes nicht ausgeschlossen werden.
Bei der Edelstahlherstellung und -bearbeitung werden häufig Hilfsmittel wie Wachse, Öle, etc. eingesetzt, die in der Regel nicht durch einfache Wischreinigung entfernt werden können; hier hat sich gezeigt, dass nach der Reinigung mit Lösungsmittelreinigern ein Anschleifen, besser Sandstrahlen der Oberfläche mit nachfolgender wiederholter Reinigung mit Lösungsmittel eine deutliche Verbesserung der Klebeergebnisse bringt.
Verzinkte Bleche sind grundsätzlich vor dauerhaft einwirkender Feuchtigkeit zu schützen. „Weißrostbildung“, hier muss bei Verklebungen ausgeschlossen sein, dass auftretende Feuchtigkeit an die Klebefläche kommt!
Verklebung Lärche: Bei Lärche-Verleimungen im Außenbereich dürfen grundsätzlich keine 1-K-PUR-Klebstoffe eingesetzt werden. Die hier enthaltenen/sich bildenden Holzinhaltsstoffe „Arabicum Galactan“ zerstören/schwächen die Verbundfestigkeiten erheblich! Bei PVAC- und EPOXI-Klebstoffen sind keine Probleme bekannt.
Bei Massivholzverleimungen sollte der Klebstoff vorzugsweise auf beide Klebeflächen aufgetragen werden.
Bei Massivholzverleimungen im Außenbereich müssen, je nach Holzart, Bewitterungsintensität, Oberflächenschutz und Leimfugengeometrie, für einen optimalen dauerhaften Verbund entsprechende Versuche durchgeführt werden.
Hautbilde-, Fügezeiten sowie jeweils erforderliche Press- und folgende Weiterverarbeitungszeiten können nur durch eigene Versuche genau ermittelt werden, da sie von Material, Temperatur, Auftragsmenge, Luftfeuchtigkeit u. a. Kriterien beeinflusst werden. Vom Verarbeiter sollten zu den angegebenen Richtwerten entsprechende Sicherheitszuschläge vorgesehen werden.
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